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Bayerische Hochzeit

Eine Besonderheit im Chiemsee-Alpenland ist das Heiraten in Dirndl und Lederhosen. Erfahren Sie mehr über typisch bayerische Hochzeitsbräuche.

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Wie beginnt ein typisch bayerischer Hochzeitstag? Damit das Brautpaar ihren schönsten Tag nicht verschläft, wird es von Böllerschützen in aller Frühe wach geschossen. Danach wird oft ein deftiges Weißwurstfrühstück mit Brezen und Weißbier gereicht.

Oft entscheidet sich die Braut für ein Brautdirndl, das, verglichen mit dem traditionellen Dirndl, in der Ausführung prächtiger ausfällt. Auch der Bräutigam kann dem festlichen Anlass entsprechend mit einer Lederhose, einem Trachtenhemd und Haferlschuhen ausgestattet sein oder einen eleganten Trachtenanzug tragen.

Nach der kirchlichen Trauung versammelt sich die ganze Hochzeitsgesellschaft zu einem großen Gruppenfoto. Zu einer bayerischen Hochzeit gehört auch das Feiern im Wirtshaus. Der Einzug des Brautpaars und der ganzen Hochzeitsgemeinde in den Festsaal wird von einer Musikkapelle musikalisch begleitet.

Eine bayerische Hochzeitstafel ist bodenständig und charakteristisch sind hierfür die Fleisch- und Bratengerichte. Natürlich darf auch die Hochzeitssuppe nicht fehlen. 

Die Weinstubn zwischen Kaffee & Kuchen und Abendessen ist oftmals besonders für die jungen Hochzeitsgäste ein wichtiger Programmpunkt. Hier wird in einer separaten Stubn oder in einem Stadl  gefeiert, Wein getrunken, Hochzeitsspiele gespielt und getanzt. Die Hochzeitsmusi (Hochzeitsband) sorgt  für ordentlich Stimmung in der Weinstubn.

Weitere bayerische Bräuche und Traditionen:

und auf diese Weise beweisen, dass es "an einem Strang ziehen" kann.

  • Supp’n salzen: Die Braut, ihre Mutter und die Bräutigammutter verkosten die Hochzeitssuppe in der Küche und dürfen bei Bedarf mit einer Prise Salz nachwürzen. Üblich ist auch ein Trinkgeld an den Küchenchef.
  • Hungertanz: Ein alter Brauch. Zur Anregung des Appetits erfolgt der Hochzeitstanz des Brautpaars vor dem Mittagessen.
  • Kranzlpaar: Ein unverheiratetes Paar der Brautleute, oft Geschwister. Sie stehen den Trauzeugen tatkräftig zur Seite und verteilen z.B. vor der Kirche Anstecker an die Gäste. Auch hier ist ein kleines Trinkgeld angebracht.
  • Hochzeitslader: Ging früher von Tür zur Tür und sprach persönlich die Hochzeitseinladung in einem Vers aus. Heute hilft er dem Brautpaar bei der Planung sowie Durchführung der Hochzeit und agiert oft als Moderator der Feier. Der Hochzeitslader hat einen mit Bändern verzierten Stock. Die Farben der vier Bänder symbolisieren Liebe (rot), Treue (blau), Hoffnung (grün) und Jungfräulichkeit (weiß).
  • Brautverziagn: Passt der Bräutigam auf seine Braut nicht auf, wird diese beim Tanz von einem ledigen Junggesellen gestohlen. In der Weinstubn muss er seine Liebste oft mit nicht wenigen Flaschen Wein auslösen.
  • Maschkern: Freunde des Brautpaars verkleiden sich und spielen lustige Anekdoten aus dem Leben der Brautleute nach.
  • Scheitl knian: Ein äußerst schmerzhafter Brauch! Der Bräutigam muss auf einer spitzen Seite eines Holzscheits kniend zehn Kosenamen seiner Liebsten aufzählen.
  • Mahlgeld: Wenn dieses erhoben wird, zahlt der Gast das Essen manchmal auch selbst. Das Mahlgeld sollte bereits in der Einladung erwähnt werden, um Unstimmigkeiten vorzubeugen.
  • Abdanken: Im Namen des Brautpaars dankt der Hochzeitslader in singender Form den Gästen vom Brauttisch. Dieses sog. "Gstanzl", die nicht selten kleine Schwächen oder Sünden über die Personen verrät, soll die Hochzeitsgesellschaft bespaßen.
  • Ehren: Die Hochzeitsgäste können dem Brautpaar ihre Wünsche und Geschenke überreichen.