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Tipps zum Wandern

Unsere Verhaltenstipps auf der Alm und für den Notfall, Ausrüstungstipps für Winterwanderungen und Sommertouren sowie unsere Touren-App.

Tipps zum Wandern
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„Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.“  Wie Theodor Heuss schon meinte: der Weg ist das Ziel - genießen ist die Devise! 

Angefangen von der Planung bis zum Aufstieg und den Hütten- oder Gipfelgenuss: Halten Sie die Augen auf nach vielen unvergesslichen Eindrücken, Aussichten und stillen Momenten. Damit Sie sicher unterwegs sind, gibt es hier eine Zusammenstellung mit nützlichen Tipps und Tricks zum Thema Wandern.

Der Schwierigkeitsgrad der Wanderroute sollte immer der eigenen Kondition und körperlichen Eignung entsprechen. In einer Gruppe ist der Maßstab immer das schwächste Mitglied. Deshalb sollte man sich vorab schon über die Beschaffenheit der Wege informieren, um nicht die eigenen Kräfte überzustrapazieren. Forstwege sind zum Beispiel am einfachsten, größere Herausforderungen sind Touren durch Waldpfade, Steige, Geröll und Schotter.

Planen Sie darum Ihre Route mithilfe von Karten und ausgearbeiteten Wandervorschlägen sorgfältig. Zudem sollte man bei der Planung auch zeitliche Reserven einplanen für den Fall einer Verletzung oder eines Umwegs. Tipp: Fangen Sie klein an, um sich an die Höhe und Anstrengung zu gewöhnen.

Die Tourenplanung im Herbst sollte berücksichtigen, dass die Tage kürzer werden, die Temperatur abfällt und manche Hütten schon schließen. Auch der trockene Boden wechselt sich schnell ab mit rutschigen, nassen Passagen, Vorsicht ist angebracht!

Die Chiemsee-Alpenland Region ist auch für Wandertouren mit Bergbahnen zu empfehlen. Ob man nun die Berg- oder Talfahrt oder beides fährt und oben an der Bergstation einen Spaziergang macht, bleibt jedem selbst überlassen.

Für die Einstufung des Schwierigkeitsgrades ist die schwierigste Stelle des Weges bis zum Ziel ausschlaggebend.

Auf den Wanderwegweisern sind Wege mit blauen, roten oder schwarzen Punkten gekennzeichnet. Diese werden nach dem Wegehandbuch der Alpenvereine gekennzeichnet. Hier werden Kriterien wie Breite, Neigungsverhältnisse, Absturzgefahr, Seilversicherungen etc. beurteilt. Der Länge des Weges oder alpine Gefahren wie Steinschlag oder Lawinengefahr werden nicht beurteilt.

  • Blauer Punkt: einfache Wege, die auch schmal und steil sein können
  • Roter Punkt: überwiegend schmale, oft steil angelegte Wege, die auch absturzgefährliche Passagen aufweisen können, kurze versicherte Gehpassagen können vorkommen
  • Schwarzer Punkt: schmale, oft steil angelegte und absturzgefährliche Wege, gehäuft versicherte Gehpassagen und/oder einfach Kletterstellen, die den Gebrauch  der Hände erfordern; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich!
  • Alpine Route: führen in das freie alpine oder hochalpine Gelände und sind keine Bergwege im obigen Sinn; können exponierte, ausrutsch- und absturzgefährdete Stellen aufweisen sowie ungesicherte Kletter- und Gehpassagen
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Kurz vor der Tour empfiehlt es sich, die Tageslänge, Wettervorhersage und aktuelle Witterungsverhältnisse zu berücksichtigen.  Ist schlechtes Wetter vorhergesagt, verzichtet man am besten auf die Tour. Sind Wärmegewitter am Nachmittag erwartet, plant man eine kürzere Tour bis Mittags.

Die Wetterlage ist in den Bergen oft ganz anders als im Tal! Kontaktieren Sie auch die jeweiligen Hüttenwirte, um herauszufinden, ob im Frühjahr noch Schnee liegt. Zudem sollten Sie niemals einen Ausflug in die Berge unternehmen, wenn Sie sich unwohl oder krank fühlen.

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© Chiemsee-Alpenland Tourismus, Thomas Kujat

Was brauchen Sie für eine Wanderung? Warme Kleidung, Regenschutz und feste Wanderschuhe mit griffiger Sohle sind wichtig für einen angenehmen Wanderausflug. Bei der Kleidung sollte man zudem Funktions- statt Baumwollkleidung tragen und mehrere dünne Schichten (Zwiebelprinzip) anstatt wenigen dicken. 

Wichtig ist es auch, eine Mütze oder eine Kappe mitzunehmen, um sich vor möglicher Sonneneinstrahlung oder vor Kälte schützen zu können. Handschuhe können wie die Mütze bei fast jeder Tour mitgenommen werden. Sie schützen nicht nur gegen Kälte, sondern auch gegen Handverletzungen beim Abrutschen und auf Klettersteigen. 

Unser Tipp: Beachten Sie die Temperaturveränderungen. Pro 100 Höhenmeter sinkt die Temperatur um etwa 0,5° Celsius. Auch eine leichte Brise kann sich auf dem Berg zu einem kräftigen Wind entwickeln.

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Die Ausrüstung sollte stets das Wichtigste für einen Wanderausflug beinhalten. Wesentlich dabei ist auch, dass der Rucksack nicht zu schwer ist und womöglich zu sehr den Rücken belastet. Hier ein paar wichtige Dinge, die Sie auf gar keinen Fall vergessen sollten:

  • Wanderkarte
  • Taschenmesser
  • Sonnenschutz (Hut, Brille, Sonnencreme)
  • Kleine Rucksackapotheke und persönliche Medikamente mit Erste-Hilfe-Set
  • Ausreichend Getränke (Wasser oder Saftschorle - insgesamt etwa 2 l) und Proviant (energiereiche Nahrung wie Müsliriegel oder Obst) mitnehmen, auch wenn eine Hütteneinkehr geplant ist.
  • Wechselkleidung, um durchnässte oder schmutzige Kleidung zu wechseln. Am Berg herrschen kühlere Temperaturen und oftmals auch Wind.
  • Regenjacke für alle Fälle
  • Geld, Ausweis, Handy für den Notfall. Im Notfall wählt man den Euro-Notruf 112.
  • Wanderstöcke
  • Grundsätzlich gilt: Wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollte man auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und grundsätzlich mehr Proviant mitnehmen.

Sind alle wichtigen Dinge zusammengesucht, geht es ans Packen. Dabei ist darauf zu achten, die schwersten Gegenstände auf Schulterblatthöhe an der Rückseite zu platzieren und möglichst kompakt und komprimiert zu packen. Wichtige Dinge wie Jacke, Getränk, Fotoapparat und Apotheke sollten gut erreichbar verpackt werden, weniger Wichtiges kann zuunterst liegen. Je schwieriger erreichbar ein Gegenstand unterwegs ist, umso geringer ist die Bereitschaft, ihn herauszuholen. Der Rucksackinhalt wird in unterscheidbare Plastiktüten verpackt, damit er wasserdicht und schnell auffindbar ist.

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Legen Sie regelmäßig eine Pause ein und rasten Sie immer sofort bei Anzeichen von Erschöpfung oder Ermüdung.

Besonders im Herbst ist darauf zu achten, dass am Boden liegendes Laub mögliche Unebenheiten, Wurzeln, Steine oder Löcher im Weg verdecken kann. Aber auch in Wintern, in denen es kaum noch friert und aufgrund der hohen Niederschläge alle Böden wassergetränkt und weich sind, muss aufgepasst werden, da  Abschnitte sehr schlammig sein können.

Wegmarkierungen

Während der Wanderung sollten nur markierte Wege benutzt werden, um eine mögliche Absturzgefahr zu vermeiden. Die Wegeführung des Deutschen Alpenvereins ist auf gelben Wegweisern zu finden. Der farbige Punkt verweist auf den Schwierigkeitsgrad des Weges: blau = einfach, rot = mitttelschwer, schwarz = schwer. Die Zwischenmarkierungen sind normalerweise rot-weiß-rot und befinden sich auf Bäumen oder Felsen.

Man sollte auch stets kontrollieren, wo man sich gerade befindet, um sich nicht zu verlaufen oder um unnötige Umwege zu vermeiden. Tipp: auf Hütten oder Gipfel im Gipfelbuch eintragen oder beim Vermieter seine Tagesplanungen ankündigen. Wegsperrungen unbedingt beachten, da bei Forstarbeiten Lebensgefahr bestehen kann.

Tier- und Naturschutz

Lassen Sie in der Natur nichts zurück außer Ihre Fußspuren und nehmen Sie nichts mit außer Eindrücken! 
Das Einpacken gilt natürlich auch für den Müll (Essensreste, Taschentücher und so weiter), den man selbst produziert hat oder am Wegrand findet. Auch das Beschädigen der Bäume oder Gipfelkreuze, hölzerne Hüttenwände oder Ähnliches durch Ritzereien, Schnitzereien, Schmierereien ist kein Kavaliersdelikt und daher zu unterlassen.

Sollte man auf seiner Wanderung auf wilde Tiere wie Füchse, Eichhörnchen oder ähnliches treffen werden die folgenden Verhaltensregeln empfohlen:

  • Die Wildtiere niemals füttern.
  • An den Rastplätzen keine Lebensmittelreste (auch keinen Müll) zurücklassen.
  • Auf keinen Fall die Tiere provozieren oder ihnen folgen, um Fotos oder Videos zu machen.
  • Hundebesitzer nehmen ihre Hunde an die Leine. Die Hunde könnten die Wildtiere aufstöbern, verletzen oder gar töten. Auf Almen weiden oft Kühe mit ihren Kälbern, daher könnten sie auf Hunde aggressiv reagieren, um diese zu beschützen. Falls eine Kuh sich Ihnen bzw. Ihrem Hund nähert, lassen Sie Ihren Hund los und laufen Sie beide an einen sicheren Platz wie Wald oder hinter den Zaun. Vermeiden Sie ein Verharren am Platz, ein aggressives Hundeverhalten gegenüber den Kühen oder das übliche bei-Fuß-gehen in dieser Gefahrensituation.

Gemeinsame Wege

Auf einigen Wegen sind gleichzeitig Wanderer, E-Biker, Mountainbiker oder Familien mit Kindern unterwegs. Bitte nehmen Sie hier Rücksicht aufeinander!

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Wir befürworten eine partnerschaftliche Beziehung zwischen Almbewirtschaftung und Tourismus. Die Besonderheiten einer Alm haben wir deshalb in der Broschüre "Auf der Alm Dahoam" zusammengefasst. 

Grundregeln zum Verhalten auf einem Almgebiet:

  • Weidetiere pflegen unsere Almlandschaft und sind keine Kuscheltiere!
  • Bitte streichlen Sie kein Vieh, auch keine neugierigen Jungtiere!
  • Bitte füttern Sie kein Vieh!
  • Bitte halten Sie Abstand zu der Viehherde!
  • Bitte führen Sie Ihren Hund an der Leine und lassen Sie ihn im Notfall los!
  • Bitte bleiben Sie auf dem ausgeschilderten Weg!
  • Bitte steigen Sie von Ihrem Rad ab, wenn Sie eine Viehherde durchqueren!
  • Bitte schließen Sie die Gatter wieder, nachdem Sie hindurch gegangen sind!
  • Bitte hinterlassen Sie keinen Müll!

In jüngster Zeit wurden  in der Region Bärenspuren gesichtet. Es kann passieren, dass Sie beim Wandern Spuren entdecken oder einem Bären begegnen. Bären sind scheue Tieren und meiden normalerweise
Menschen. Nur wenn sich der Bär bedrängt oder überrascht fühlt, kann es zur Konfrontation kommen.

Grundregeln zum Verhalten:

  • Auf Steigen und Wegen bleiben
  • Während der Wanderung sprechen und Geräusche machen, sodass Bären nicht überrascht werden können.

Dies ist bei Sichtung eines Bären zu beachten:

  • Stehen bleiben, Abstand zum Bären halten.
  • Ruhig und gelassen bleiben
  • Durch Sprechen und langsame Bewegung auf sich aufmerksam machen.
  • Kleine Kinder auf den Arm nehmen
  • Provozierung des Bärs vermeiden: Keine drohenden Gesten, kein lautes Schreien, kein Werfen von Steinen.
  • Bären können bis zu 50 km/h schnell laufen und auf Bäume klettern. Daher auf keinen Fall wegrennen oder auf einem Baum Schutz suchen.
  • Sich langsam und mit Blick zum Bären zurück oder seitwärts entfernen.
  • Bären nicht füttern.
  • Hunde in Bärengebiete unbedingt an der Leine führen, da diese einen Bären aufspüren können und der Bär dann die Verfolgung aufnehmen könnte.

Falls es zu einem Angriff kommt:

  • Flach auf den Boden legen, Hände in den Nacken, Rucksack auf dem Rücken als Schutz lassen und totstellen. So erkennt der Bär, dass keine Gefahr ausgeht.
  • Bären sehen schlecht und richten sich deshalb oft auf, um einen besseren Überblick zubekommen.

Wölfe sind scheue Tieren, meiden normalerweise Menschen und ziehen sich bei einem Aufeinander Treffen zurück. Nur wenn sich ein Wolf bedrängt fühlt, kann es zur Konfrontation kommen. 

Generell gilt:

  • Auf Steigen und Wegen bleiben
  • Hunde an der Leine führen.

Dies ist bei Sichtung eines Wolfes zu beachten:

  • Stehen bleiben, langsam rückwärts gehen und Abstand halten
  • Durch lautes Sprechen und langsame Bewegung auf sich aufmerksam machen
  • Kleine Kinder auf den Arm nehmen
  • Wölfe nicht füttern

Falls es wider Erwarten zu einem Angriff kommt:

  • Laut schreien
  • Groß machen
  • Einen Gegenstand nach ihm werfen

Spuren und Sichtungen melden: Bayerisches Landesamt für Umwelt fachstelle-gb@lfu.bayern.de

Für Wanderer, die mit Hüfte, Knie oder anderen Gelenkproblemen kämpfen, empfiehlt sich:

  • Keine steilen Abstiege oder holprige Pfade
  • Bergbahnen als Abstiegshilfe
  • Leichter Rucksack
  • Feuchte Kleidung wechseln, denn trockene Kleidung sorgt für weniger Muskelverspannungen
  • Wanderstöcke nutzen
! Notfall !
! Notfall !

! Notfall !

Sollten Sie in eine Notsituation geraten, bleiben Sie ruhig und wählen Sie die allgemeine Notrufnummer 112. Falls dies nicht möglich ist, machen Sie mit dem alpinen Notsignal auf sich aufmerksam: Geben Sie sechs Mal innerhalb einer Minute ein hör- oder sichtbares Signal, welches Sie jeweils nach einer Minute Pause wiederholen. Die Antwort erfolgt drei Mal pro Minute, welches ebenso nach einer Minute Pause wiederholt wird. 

Falls es zu einer Luftrettung kommt, merken Sie sich Y - YES,  "Ja Hilfe wird gebraucht" oder N - NO, "Keine Hilfe wird gebraucht".

Die 5 W-Fragen sind nun besonders wichtig, der Rettungsleitstelle zu beantworten:

  • WO ist es passiert? Wenn möglich den GPS-Standort oder eine genaue Positionsbeschreibung mitteilen.
  • WAS ist passiert?
  • WIE VIELE Verletzte gibt es?
  • WELCHE Art von Verletzungen haben die Personen?
  • WARTEN! Unbedingt auf Rückfragen der Rettungsleitstelle warten.
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    N - No

  • Hubert Wildgruber, ausgebildeter Bergwanderführer aus Oberaudorf

    Notfall

    "Mit dem EURO-Notruf 112 ist es möglich, in ganz Europa Hilfe zu holen, auch wenn das Handy momentan keine funktionstüchtige SIM-Karte hat. Wenn ein Notfall eintritt, unbedingt Ruhe bewahren!"

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    Y - Yes

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