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Pfingsten

Das Pfingstfest ist ein kirchliches Fest. Alles Wissenswerte über alte Bräuche wie Pfingstochsen und Heiliggeist-Krapfen in der Region.

Einleitung Pfingsten

Jedes Jahr feiern Gläubige am fünfzigsten Tag nach Ostern die Entsendung des Heiligen Geistes. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich rund um das Pfingstwunder viele Bräuche gebildet. Vor allem in Bayern werden viele dieser Überlieferungen noch aktiv gelebt und feierlich zelebriert.

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Bräuche an Pfingsten

Pfingstl gehen

Bei diesem alten Brauch wird ein junger Bursche, der von Kopf bis Fuß in Buchenzweigen eingebunden ist, von mehreren Begleitern an Stricken ziehend von Haus zu Haus durch das Dorf geführt. Eine laute Glocke, die um die Hüfte des Pfingstls gebunden ist, kündigt den Umzug bereits von Weitem an. An den Haustüren wird ein Pfingstspruch mit guten Wünschen aufgesagt, um eine Belohnung in Form von Naturalien oder einer kleinen Geldspende zu erhalten. Im Gegenzug dürfen die Spender den Laubmann mit etwas Wasser übergießen. Das Tränken des Pfingtls soll die Felder und Wiesen gedeihen lassen und eine ertragreiche Ernte bringen. Der Pfingtl steht somit in erster Linie für Fruchtbarkeit und repräsentiert den Triumph des Sommers über den Winter. Heute wird der Brauch, dessen Ursprünge vermutlich auf die Keltenzeit zurückgehen, vor allem durch die örtlichen Trachtenvereine am Leben gehalten. Die gesammelten Spenden kommen dabei der Jugendarbeit zu Gute.

Pfingstochse

Zu den bekanntesten Pfingsttraditionen zählt wohl der sogenannte Pfingstochse. Der Brauch geht auf den ersten Weidegang des Viehs im neuen Jahr zurück, der häufig um Pfingsten stattfand. In einer festlichen Zeremonie wurden die Tiere gemeinsam auf die Felder geführt. An der Spitze des Umzuges stand dabei der stärkste Ochse, der im Vorfeld mühevoll mit Blumen und Kränzen verziert wurde. Auch heute noch wird in einigen Gemeinden ein reichlich beschmückter Ochse in Form einer feierlichen Prozession durch das Dorf geführt.

Pfingstmaien

Traditionell werden an Pfingsten viele Häuser in bayerischen Gemeinden mit frischen Birkenzweigen geschmückt. Erzählungen nach sollen diese Pfingstmaien böse Geister im Haus vertreiben. Außerdem gelten die Birkenäste als Symbol der Liebe.

Pfingstessen

In einigen Überlieferungen heißt es, dass der Heilige Geist in Gestalt einer Taube entsandt wurde. Als Pfingstsymbol verkörpert die schwebende Taube den ungreifbaren Schöpfergeist, der in den Himmel aufstieg. In Erinnerung an das Pfingstwunder gehört der Taubenbraten noch in einigen Regionen zu den traditionellen Pfingstgerichten.
Auch der Pfingstochse, der zuvor noch liebevoll geschmückt durch das Dorf geführt wurde, war in vielen Gemeinden für das anschließende, gemeinsame Pfingstessen vorgesehen. Daher findet man zur Pfingstzeit traditionell auf vielen bayerischen Speisekarten einen schmackhaften Ochsenbraten. Heute ist in Bayern vor allem noch der Heiliggeist-Krapfen als typisches Pfingstgebäck sehr beliebt.

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