Auf dieser Tour erwandern Sie in vier gemütlichen Etappen die Höhenzüge rund um das Priental. Dabei durchstreifen Sie das Naturschutzgebiet Geigelstein mit seiner Blumenvielfalt, erleben sonnendurchflutete Almwiesen und besteigen aussichtsreiche Gipfel. Als Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit warten urige Hütten mit regionalen Spezialitäten. Unbedingt genügend Getränke mitführen, da auf dem Weg keine weiteren Einkehrmöglichkeiten (außer im Sachranger Ortskern) auf der Route liegen.
Zwischen Ende März und Ende Mai herrscht Betretungsverbot Richtung Roßalm bzw. Weitlahnerkopf.
Übernachtungsmöglichkeiten:
- Hochrieshütte (ab 4.11. vorerst geschlossen)
- Spitzsteinhaus
- Priener Hütte
Wegbeschreibung
Tag 1
Etappe 1 (Hohenaschau - Hochrieshütte; ca. 960 Hm; Gehzeit ca. 3 1/2 h)
Vom Parkplatz an der Festhalle geht es auf der Schlossbergstraße bis zum Hinweisschild "Zur Hofalm". Vorbei an der ehemaligen Schmiede und durch kleine Gassen folgen Sie der Beschilderung bis Sie an das Kohlenbarrenhaus gelangen. Hier beginnt eine steile Aufstiegspassage durch einen Laubwald. Belohnt wird die Anstrengung mit einem herrlichen Blick auf den Chiemsee und die Kampenwand. Wer an dieser Stelle eine kurze Verschnaufpause einlegen möchte, kann in der Hofalm einen Zwischenstopp machen. Weiter geht es dann auf der Forststraße zur Stubn (ehemals Frasdorfer Hütte), die nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Von dort führt die Straße weiter hinauf zur Riesenhütte auf 1345m und von dort weiter zur Hochrieshütte.
Bitte beachten Sie: die Riesenhütte ist geschlossen, als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich die Hochrieshütte an.
Tag 2
Etappe 2 (Hochrieshütte - Spitzsteinhaus; ca. 975 Hm; Gehzeit ca. 5 h)
Auf dem Fahrweg setzen Sie die Wanderung fort und zweigen hinter den Riesenalmen links auf den Weg Nr. 26 hinunter zur Holzerhütte ab (Tipp: Wenn Sie den Weg weiter gehen, erreichen Sie den Gipfel der Hochries und werden mit einer herrlichen Aussicht belohnt.). Etwa 200 m nach der Hütte halten Sie sich rechts und gehen an der Bergwachthütte vorbei über einen Wiesenhang hinauf zum Kamm bis Sie rechterhand den Gipfel des Predigtstuhls erreichen. Im Anschluss folgt eine aussichtsreiche Gratwanderung teils über abschüssige Grashänge zum Klausenberg auf 1554 m. Der Weiterweg (Nr. 10) führt westlich am Zinnenberg vorbei, über die weiten Wiesen der Feichtenalm hinauf zum Kamm des Brandelbergs. Westlich unterhalb des Gipfels wandern Sie hinunter in den Sattel und anschließend über felsiges Gelände wieder bergauf. Auf der Ostseite des Spitzsteins unterhalb seiner eindrucksvollen Felswände gelangen Sie über die Aueralm schließlich zum Nachtquartier im Spitzsteinhaus. Wer möchte, kann am Abend noch auf den Spitzstein steigen und von dort die Abendstimmung mit Sonnenuntergang genießen.
Tag 3
Etappe 3 (Spitzsteinhaus - Priener Hütte; ca. 540 Hm; Gehzeit ca. 4 h)
Von der Hütte geht es am nächsten Morgen östlich über Almböden und durch Wald zur Mesneralm. Danach geht es steil hinab zu einem Almweg, der in eine Fahrstraße mündet. Diese führt links nach Sachrang hinab. Im Tal überqueren Sie die Bundesstraße und folgen dem Fahrweg Richtung Priener Hütte. Rund 20 Minuten später halten Sie sich nach einer scharfen Rechtskehre mit einer Hütte links. An der nächsten Weggabelung können Sie frei wählen. Entweder Sie wandern rechts an der Talalm vorbei wieder auf dem Fahrweg hinauf zur Priener Hütte oder Sie folgen links kleineren Almwegen, die Sie ebenfalls zum Alpenvereinshaus bringen. Die große Hütte mit sonniger Terrasse und gemütlicher Gaststube stellt auch das 3. Etappenziel dar.
Tag 4
Etappe 4 ( Priener Hütte - Hohenaschau; ca. 850 Hm; Gehzeit ca. 5 h)
Von der Priener Hütte wandern Sie in Richtung Norden an der kleinen Bergwachthütte vorbei. Im Anschluss geht es im weiten Bogen über die Hänge des Geigelsteins in den Sattel unterhalb seines Gipfels. Nach ungefähr zehn Minuten stehen Sie am Gipfelkreuz auf 1813 m und somit am höchsten Punkt der gesamten Tour. Ohne größere Steigungen wandern Sie nun über die Hochfläche der Roßalm zum Weitlahnerkopf (Betretungsverbot Ende März bis Ende Mai). Vom Gipfel führt ein kleiner Steig über eine drahtseilgesicherte Stelle steil hinunter zum Dalsensattel. Weg Nr. 20 bringt Sie bis zur Bergstation der Kampenwandbahn. Alternativ gelangen Sie vom Dalsensattel auch über die Hofbauernalm zur Kampenwandbahn. Bevor Sie das letzte Stück gemütlich mit der Seilbahn zum Parkplatz hinunterfahren, können Sie in der Sonnenalm eine kleine Stärkung zu sich nehmen oder noch eine Nacht hoch über dem Bayerischen Meer genießen.