Der Salinen-Radweg führt entlang historischer Salzgewinnungsstätten, Salzhandelswegen und Soleleitungen. Ausgangspunkt ist der Salingarten in Rosenheim, welcher gleichzeitig der Endpunkt der letzten Soleleitung war. Nach gut 130 Kilometer "auf den Spuren des Salzes" ist das Ziel in Hallein erreicht.
Streckenverlauf des Salinen-Radwegs:
Rosenheim – Simssee – Chiemsee – Traunstein – Teisendorf – Piding – Bad Reichenhall – Berchtesgaden – Hallein/Österreich
Sehenswürdigkeiten im Chiemsee-Alpenland:
Rosenheim:
Stephanskirchen:
Bad Endorf:
Totes-Meer-Salz-Grotte in den Chiemgau Thermen
Prien/Urschalling:
Kirche St. Jakobus d. Ä., gotisch-romanischer Freskenzyklus
Bernau am Chiemsee:
Grassau-Rottau:
Solepumpstation im Museum Salz&Moor und Bayerisches Moor- und Torfmuseum
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Siegsdorf:
Naturkunde- und Mammutmuseum
Traunstein:
Brunnenhof, Lourdes Kapelle am Pfarrhof, Salinenkapelle St. Rupert und Maximilian
Bad Reichenhall:
Alte Saline, Kloster St. Zeno, Pfarrkirche St. Nikolaus
Berchtesgaden:
Kehlsteinhaus, St. Bartholomä
Wegbeschreibung
Der Salinen-Radweg entlang historischer Salzgewinnungsstätten, Salzhandelswegen und Soleleitungen beginnt in Rosenheim am Salingarten – dem Endpunkt der letzten Soleleitung. Über hügeliges Gelände geht es auf verkehrsarmen Straßen und Wegen am Simssee vorbei zum Chiemsee. Der Radweg schlängelt sich entlang der Chiemgauer Alpen zur ehemaligen Salinenstadt Traunstein und erreicht über ein niedriges Längstal Teisendorf, Piding und schließlich die Saline Bad Reichenhall. Weiter geht es Richtung Berchtesgaden, wo sich ein Besuch des Salzbergwerks lohnt. Flussabwärts führt der Radweg bis zur ehemaligen Saline in Marktschellenberg und endet in Hallein im Salzburger Land.
Von Bernau am Chiemsee bis Berchtesgaden ist der Salinen-Radweg Teil des Bodensee-Königssee-Radwegs. Auf Teilstrecken führt der Radweg genau an der damaligen Soleleitung entlang. Insgesamt wurden damals vier Soleleitungen zum Transport errichtet. Baumeister der 1. und 3. Soleleitungen war Georg Friedrich von Reichenbach, Hans Reifenstuhl entwarf die 2. Soleleitung.
Entlang der Soleleitung sind an folgenden Stellen der Region noch historische Relikte erhalten:
- In Bergham bei Bernau: Maschinenhaus mit Tafeln zur Erklärung von Geschichte und Funktion. Daneben ist ein beliebter Aussichtsplatz - der Wasserturm der Gemeinde Bernau (Hochbehälter der Trinkwasserversorgung).
- Im Mühltal, Ortsteil von Prien a. Chiemsee: Die Eisenkonstruktion der Soleleitungsbrücke über die Prien
- In Prutdorf, Ortsteil von Prien a. Chiemsee: Solereserverbau (umgebaut zu Wohnungen, aber von außen noch erkennbar). Der Weg des Brunnwärters (Soleleitung) ist dort ebenfalls noch zu erkennen.