Ehemaliges Augustiner-Chorherren-Kloster und Stiftskirche St. Johann Baptist Beyharting
Einzigartige Wandmalereien schmücken den Kreuzgang.
Beschreibung
Das Kloster wurde 1130 als Augustiner Chorherrenstift gegründet. Die Gesamtanlage ist im Mittelalter wesentlich größer gewesen als heute. Die Anfänge der Augustinerchorherren sind bis auf das 11. Jahrhundert zurück zu führen. Im Jahr 1221 wurde Tuntenhausen dem Kloster Beyharting inkorporiert. Erst später entwickelte sich die für das Koster wichtige Wallfahrt zu der bekannten Mariengnadenstätte.
Ein Kirchturm ist aber erst mit der Inkorporierung der Pfarrei Schönau im Jahre 1420 möglich gewesen. Bis zur Blütezeit des Stifts im 18. Jahrhundert waren weniger als 20 Konventualen ansässig. Im Rahmen des 600-jährigen Jubiläums im Jahre 1730 ist das Kloster renoviert und die Stiftskirche gen Westen verlängert worden. Mit Fresken und Stuck wurde das Innere der Pfarrkirche in ein frühes Rokoko vom damaligen Münchner Hofstuckator und Freskant Johann Baptist Zimmermann (1680 - 1758) umgestaltet. Eine besondere Rarität ist der noch teilweise gut erhaltene spätgotische Kreuzgang.
Das Augustinerchorherren-Kloster ist im Jahre 1802 im einstigen kurbayerischen Landgericht Aibling säkularisiert worden. Nach der Auflösung des Klosters wurde Beyharting der Pfarrei Tuntenhausen eingegliedert. Erst 1907 erreichten die Beyhartinger, dass eine Pfarrei Beyharting neu gegründet werden konnte.
Heute sind im Klostergebäude unter anderem ein Kindergarten, ein kleines Museum und das Pfarrheim untergebracht.
Kontakt
Adresse
Pfarrverband St. Johann Baptist
Augustinerweg 5
83104 Tuntenhausen