Frasdorfer Höhlenmuseum und Dorfmuseum
Ausstellung von Tropfsteinen und einem 11.000 Jahre alten Braunbärenschädel, der um 1930 in einer der Höhlen im Karstgebiet Laubenstein gefunden wurde.
Beschreibung
Das Frasdorfer Höhlen- und Dorfmuseum ist ein kleines, aber feines Museum, das vom Bayerischen Staatsministerium als eines der 100 "Heimatschätze" ausgezeichnet wurde. Das Höhlenmuseum wurde mit Unterstützung und fachlicher Anleitung des Vereins für Höhlenkunde in München und der "Chiemgauer Höhlenbären" erstellt.
Das Frasdorfer Dorfmuseum
Das Frasdorfer Heimatmuseum behandelt Stationen der Ortsgeschichte wie Autobahnbau, Frasdorfer Lokalbahn, Wastl Fanderl, Tonwerk Acherting, Schloss und Herrschaft Wildenwart, die Frasdorfer "Wassertrinkerin" Maria Furtner, Ludwig Achleitner und die Schulgeschichte, Skiherstellung beim "Sturm" am Sagberg sowie das Thema "Bauerndirn und Almerin".
Das Frasdorfer Höhlenmuseum
Das Frasdorfer Höhlenmuseum vermittelt einen Einblick in die Welt der Höhlen und besonderen Karstgebilde im Laubensteingebiet oberhalb von Frasdorf in den Chiemgauer Alpen.
Dieses eng begrenzte, weitgehend unbekannte Karstgebiet zwischen Hochries, Riesenberg, Heuraffelkopf, Zellerhorn und Laubenstein in den westlichen Chiemgauer Alpen weist eine Vielzahl von Karstformen wie Dolinen, Ponore, Karrenfelder, einen großen Einbruchkessel (Grubalm-Polje) sowie zahlreiche Höhlen auf. Einige dieser Höhlen sind so groß, dass sie begehbar sind - allerdings nur von erfahrenen Höhlenforschern.
Die "Schätze", die in diesen Höhlen, in engen Kaminen, riesigen Hallen oder unterirdischen Seen verborgen sind wie Tropfsteine, Sinterbildungen, großartige Farbspiele, aber auch Knochenfunde werden im Museum teils durch Farbfotos, teils in natura gezeigt und durch ausführliche Texttafeln erläutert.
Auch die Geologie, die oberirdischen Karstformen, die Fauna der Höhlen, der Höhlenschutz, die Höhlenrettung, die Geschichte der Erforschung dieser Höhlen sowie Naturschutz und Almwirtschaft im Laubensteingebiet werden eingehend behandelt. Natürlich fehlen auch nicht Pläne und Modelle der bedeutenderen Höhlen.
In einer nachgebildeten Höhle ist neben Tropfsteinen und anderen Höhlenfunden aus der Schlüssellochhöhle der original Bärenschädel zu bestaunen, der im Jahre 1933 gefunden wurde. Es handelt sich dabei um den Schädel eines Braunbären, der vor 11.000 Jahren gelebt hat.
Videofilme zeigen Wissenswertes über Entstehung, Flora und Fauna von Höhlen und über die Entdeckung der bisher unbekannten "Höhle der Höhlenbären" im Jahr 1996.
Führungen
Einlass für Gruppen mit Führungen auch außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage in der Tourist-Info (Tel.: +49 (0)8052 179625). Es stehen mehrere kompetente Personen für Führungen zur Verfügung.
Öffnungszeiten
Bis Ende Oktober 2016 jeweils Sonntags 16-18 Uhr. Ab November jeden letzten Sonntag im Monat 16-18 Uhr.
Höhlen
Die Höhlen selber, die sich etwa eineinhalb Stunden von Frasdorf oder Aschau entfernt auf rund 1.300 Meter Höhe befinden, können nur von gut ausgerüsteten und fachkundigen Personen befahren werden. Allerdings vermitteln auch die oberirdischen Karsterscheinungen in dem reizvollen Almgebiet interessante Eindrücke.
Weitere Infos unter Heimat-u. Kulturverein Frasdorf.
Kontakt
Adresse
Verkehrsbüro Frasdorf
Schulstraße 7
83112 Frasdorf