Die 1669 m hohe Kampenwand ist ein bei Wanderern, Bergsteigern und Kletterern beliebter Gipfel in den Chiemgauer Alpen. Die zerklüftete Felslandschaft am Gipfelgrat war namensgebend für das Bergmassiv, erinnert sie doch an den Kamm eines Hahns. Das 12 m hohe Gipfelkreuz steht nicht auf dem Hauptgipfel, sondern auf dem 1664 m hohen Ostgipfel und ist über einen gebirgigen Steig erreichbar.
Bei dieser Tour steigt man nicht zum Gipfel auf, sondern umrundet das Kampenwandmassiv auf einem aussichtsreichen Gebirgspfad. Vom Startpunkt an der Bergstation der Kampenwandseilbahn aus geht es über den schönen und leicht zu gehenden Panorama-Wanderweg zur Steinlingalm, dann vorbei an der Steinlingkapelle in Richtung Osten. Nach einem leichten Abstieg durch einzelne Latschenbestände, gelangt man zum Südhang der Kampenwand. Dort muss zunächst ein steiler Aufstieg gemeistert werden, dann geht es nahezu höhenparallel auf sonnigen Pfaden unterhalb der zackigen Gipfel entlang.
Unsere Tour endet an der SonnenAlm, die unweit der Seilbahn liegt und sich für eine aussichtsreiche Einkehr anbietet.
Wegbeschreibung
Von der Bergstation aus führt der leicht zu gehende Weg Nr. 20 linker Hand der SonnenAlm einen kurzen Aufstieg hinauf. Dann geht es in leichtem Bergauf und Bergab an einem vom Weg gut sichtbaren Andachtskreuz vorbei und über den Panorama-Wanderweg unterhalb der Nordflanke des Kampenwandmassivs bis zur Steinlingalm.
Für die Rundwanderung um die Kampenwand folgt man hier einem Teil der ViaAlpina – violette Route – welcher identisch mit dem Europäischen Fernwanderweg E4 verläuft. Dazu geht man auf dem zunächst ebenen Weg an der Steinlingkapelle vorbei. Nach etwa 300 m quert man in leichtem Bergab mal Latschenfelder, mal Almwiesen.
Am östlichsten Punkt des Weges angekommen, halten wir uns an der Weggabelung rechts, überqueren einen kleinen Bachlauf und folgen dem Weg steil hinauf durch die Latschen- und Geröllfelder unterhalb des Kampenwandfelsmassivs. In diesem Teil ist der Weg durchaus anspruchsvoll. Rund 130 Höhenmeter geht es hinauf zu einem Sattel. Dort werden wir mit einem fantastischen Panorama auf den Chiemsee und in die Berge belohnt. Man übersteigt einen Weidezaun und folgt dem schmalen Pfad geradeaus über die südlichen, aussichtsreichen Wiesenflächen (Beschilderung Hochplatte). Kurz darauf zweigt rechts der Kampenwandsteig zum Gipfel ab, der aber nur bei trockenem Untergrund und mit ausreichender alpiner Erfahrung begangen werden sollte.
Für etwa 500 m bleibt unser Pfad über die Wiesenflächen auf gleicher Höhe, führt dann im Wald rund 50 Höhenmeter nach unten und weiter im Wechsel durch Wald- und Lichtungen in die Senke unterhalb der SonnenAlm. Hier trifft man auf den Weg Nr. 65 zwischen der SonnenAlm und den tiefer gelegenen Steinbergalmen, dem man rechts steil hinauf zur SonnenAlm folgt. Von dort sind es nur wenige Meter zurück zum Ausgangspunkt an der Bergstation.