Der ruhig gelegene Kreuzweg führt hinauf auf den Florianiberg zur Florianikapelle. Oben angekommen laden Bänke zum Verweilen ein. Eine Besonderheit sind die vierzehn Kreuzwegkapellchen.
Informationen zur Florianikapelle (früher Schweinberg):
Im Jahr 1504 verteidigten die einheimischen Schützen erfolgreich die Auerburg und den Ort Audorf. Als Dank für die Errettung errichteten sie auf dem Schweinberg (Florianiberg) eine Kapelle. Nach dem großen Brand von 1704 wurde diese als Florianikapelle wieder aufgebaut, da die alte inzwischen verfallen war und die Vikariatsgemeinde anläßlich des großen Brandes das Gelöbnis abgelegt hatte, eine "neue Capellen" zu Ehren des Hl. Florian am Schweinberg zu bauen. Förderer war der Guggenauer Bauer, der als Einziger vom Brand verschont blieb.
Bei der Säkularisation wurde die Kapelle teilweise zerstört. 1810 baute die jetzige Kapelle der Wirt Josef Niederauer von Reisach, der auch zugleich Schildmüller in Mühlbach war. Sie befand sich früher im Besitz Funk-Niederauer, heute ist sie Eigentum der Pfarrei. Vierzehn Kreuzwegkapellchen säumen den Weg zum Kirchlein. Am Karfreitag wird hier der Kreuzweg gebetet - die genauen Daten bitte dem Veranstaltungskalender entnehmen.
Quellen: Gemeinde Oberaudorf (Hrsg.) / Fritz Bauer (1980): Unser Audorf - Chronik 1. Teil - Frühzeit und Mittelalter & Johann Kloo (2008): Kapellen in unserer Pfarrei Oberaudorf