Chiemsee-Alpenland (Januar 2021) – Am Chiemsee kann man sprichwörtlich sein rosa Wunder erleben – zumindest in den Wintermonaten: Dann stelzen in Ufernähe zwischen Stockenten und Graugänsen auch gelegentlich leuchtend rosafarbene Flamingos umher. So manch einer mag sich bei dem Anblick eher an die Salzseen der französischen Camargue versetzt fühlen, doch die Exoten wurden in den vergangenen Jahren immer wieder am „Bayerischen Meer“ gesichtet.
Wer die Tiere selbst einmal beobachten möchte, besucht am besten eine der rund zehn Naturbeobachtungsstationen, die frei zugänglich sind und sich als Zwischenstopp bei Spaziergängen durch die winterliche und frühlingshafte Landschaft anbieten. So gelangt man z.B. über den Uferweg von Gstadt Richtung Breitbrunn zum Aussichtsturm „Ganszipfel“. Schon allein wegen der malerischen Aussicht auf die Frauen-, Kraut- und Herreninsel und den beschneiten Bergen im Hintergrund lohnt sich der Weg allemal.
Apropos Inseln: In der kalten Jahreszeit muss man auf das Inselhüpfen am Bayerischen Meer nicht verzichten. Die Chiemseeschiffe verkehren ganzjährig ab Prien und Gstadt, das Schloss kann besucht werden und sowohl der Park auf der Herreninsel wie auch die Fraueninsel sind im Winter und beginnenden Frühjahr – vielleicht sogar bereits mit der farbenfrohen Frühlingsbepflanzung im Schlosspark – ein Erlebnis, das unvergesslich bleibt.
Aufgrund der geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnungen sind derzeit leider noch keine Natur- oder Schlossführungen möglich; Termine werden bei Wiederaufnahme unter www.chiemsee-alpenland.de/veranstaltungen bekannt gegeben. Weitere Informationen zu Wanderungen am Chiemsee, seiner Natur und den Inseln sind unter www.chiemsee-alpenland.de erhältlich.