Kirchwald ist eine kleine Wallfahrtskirche mit einer Klause, die von einem der letzten Eremiten in Bayern bewohnt wird.
Die Entstehungsgeschichte der Einsiedelei geht zurück in das 17. Jahrhundert (urkundlich 1644): ein junger Mann aus Mähren - zum katholischen Glauben konvertiert - hat „nach einigem Herumreisen all da nächst Nußdorf nach erlangter Lizenz geistlicher und weltlicher höherer Obrigkeit und Eilwilligung der ehrsamen Gemeinde dieses Ortes auf einem Berglein einen Platz zu seiner Klause ausersehen“.
Ein Gesundheitsbrunnen in der Nähe der Klause und die Frömmigkeit des Eremiten ließen die Zahl der Wallfahrer schnell steigen, so dass bald die kleine Holzkirche ersetzt wurde durch einen gemauerten Bau, der der Mutter Gottes geweiht wurde. Ein im Zuge der Säkularisation geforderter Abriss konnte durch den Einsatz einiger Bauern der Umgebung verhindert werden. Heute ist die Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ renoviert und die Klause wieder von einem Eremiten bewohnt. Täglich und vor allem an den „goldenen Samstagen“ im Oktober finden sich Wallfahrer ein, um Dank und Bitten vorzutragen. Die Kreuzwegtafeln am Kirchwald regen zur Meditation an und geben dem Weg einen religiösen Sinn.
Das Radfahren ist auf diesem Weg untersagt.
Wegbeschreibung
Die Wanderung beginnt am Parkplatz in der Gritschen und führt durch den Kirchwald zur Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“. Die Tour führt auf gleichem Weg zurück.
Die Kreuzwegtafeln am Kirchwald regen zur Meditation an und geben dem Weg einen religiösen Sinn.