Das Grabenstätter Moos, wie es heute vor uns liegt, ist erst in den vergangenen zweihundert Jahren durch Verlandung des Chiemsees entstanden, der früher viel größer war und sich bis zu den Chiemgauer Alpen erstreckte. Moorlandschaften sind aufgrund ihrer Entstehung meist ganz flach und bieten in der Regel einen freien Blick, der weit in die Ferne reicht.
Vom Naturbeobachtungsturm direkt am Chiemseeufer in der Hirschauer Bucht kann man mit dem Fernrohr einen Blick in das Mündungsbiet der Tiroler Ache werfen und dabei besonders in den Wintermonaten seltene gefiederte Gäste beobachten - vom Flußregenpfeifer bis zum Eisvogel oder dem Seeadler. Bei geführten Naturbeobachtungen erläutern Ornithologen und Naturführer das Gesehene.
Über die weiten Streuwiesen haben wir einen grandiosen Blick auf die Chiemgauer Berge, mit etwas Glück verwandeln frischer Schnee und Raureif die Landschaft, Büsche und die Schilfwiesen in ein richtiges Winterwunderland! Entspannung pur für Geist und Seele!
Wegbeschreibung
Vom Rathaus bzw. der Tourist-Information (Parkmöglichkeit) oder dem Marktplatz (Bushaltestelle) aus geht es auf der Überseestraße bis zur Dorotheenstraße, die rechts abzweigt. Gegenüber der Gärtnerei besteht ebenfalls eine Parkmöglichkeit.
Wir bleiben ortsauswärts auf dem asphaltierten Wanderweg, mit einem kurzen Auf und Ab geht es unter der Umgehungsstraße hindurch. Anschließend verläuft die Tour vollkommen eben bis zum Chiemsee Rundweg, auf den wir nach rechts einbiegen. Der geschotterte Weg führt entlang des Rothgrabens, von Auwäldern begleitet und durch Streuwiesen direkt bis zur Hirschauer Bucht mit dem Beobachtungsturm. Für den Rückweg gehen wir einige Meter auf der Schotterstraße und wenden uns dann an einem weiteren Graben, der auch „die Runst“ genannt wird, wieder zurück nach Süden und Richtung Grabenstätt.