Der Aufstieg dauert etwa 2 h 45 min bis zur Alm und es sind 800 hm zu bewältigen. Die Etappe am nächsten Tag bis zum Wendelsteingipfel dauert etwa 4 h und weist 900 hm auf. Der Weg von der Rampoldplatte bis zur Hochsalwand ist teilweise etwas ausgesetzt und kleine Passagen sind seilversichert.
Die Zweitagestour bietet viele Variationsmöglichkeiten:
- Von der Bergstation der Wendelsteinzahnradbahn gibt es die Möglichkeit zum Ausgangspunkt hinunter zu fahren oder zur Mitteralm abzusteigen (erneute Hüttenübernachtung) oder dort in die Zahnradbahn einzusteigen. (Betriebszeiten beachten)
- Auf der Schuhbräualm können auch zwei Nächte verbracht werden um z.B. am zweiten Tag eine Tour zum Mitterberg, Farrenpoint und Sulzberg zu unternehmen. Am dritten Tag geht es dann weiter zum Gipfelsammeln über die Rampoldplatte, Hochsalwand bis zum Wendelstein.
- Auch für Familien mit Kindern eignet sich der Aufstieg zur Schuhbräualm und zum Mitterberg mit Übernachtung.
Wegbeschreibung
Vom Talstation der Wendelsteinbahn geht es über St. Margarethen bis zur Breitenberghütte. Von dort aus weiter zur Rampoldalm und von dort aus führt der Weg über eine Weide zur Schuhbräualm hinunter. Hier erwarten uns verschiedene Schmankerl zur Stärkung und Mehrbettzimmer (keine Duschmöglichkeit) für die Nacht. Nach einem reichen Frühstück führt der Weg wieder zur Rampoldalm hinauf. Von dort aus geht es bis zum Gipfelkreuz, hier können viele Paraglider beim Starten beobachtet werden und ein schöner Rundumblick ins Inntal und ins Voralpenland lädt zum kurzen Innehalten ein. Von der Rampoldplatte geht es am Grad weiter (Trittsicherheit ist Voraussetzung) und führt dann kurz wieder durch einen Wald. Nach diesem geht es relativ steil über einen kleinen seilversichten Steig bis unterhalb der Hochsalwand. An der Weggabelung links zum Gipfel der Hochsalwand halten, von dem felsigen Gipfel zeigt sich das ganze Wendelsteinmassiv von der Seite und auch die Zahnradbahn ist gut zu erkennen. Gemütlich geht es weiter leicht bergab, bis man direkt unter den Wendelstein gelangt. Jetzt folgen noch ein paar knackige Höhenmeter. Wir gelangen durch eine Unterführung auf die andere Seite der Wendelsteinzahnradbahn und können von dort aus das Wendelsteinhaus und die Wendelsteinkapelle sehen. Wir steigen auf und folgen dem Geologiepfad bzw. Panoramarundweg um den Gipfel. Hier warten verschiedene Stationen, die interessantes über die Entstehung und Geschichte berichten. Mit einem Fernrohr lässt sich die ganze Tour und bestiegenen Gipfel nachvollziehen, das Wetterloch zeigt tief in das Wendelsteingestein hinein. Ganz oben angelangt wartet erneut ein Gipfelkreuz und die kleine Wendelinkapelle. Der Weg führt weiter hinab zum Wendelsteinhaus und somit zur Bergstation der Wendelsteinzahnradbahn. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in Deutschlands höchstgelegene Kirche, das Wendelsteinkirchlein und ein Abstecher in die Wendelsteinhöhle (Eintritt 2 € Münze).
Für den Abstieg gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Von der Bergstation hinunter zur Talstation mit der Wendelsteinzahnradbahn
- Abstieg zur Mitteralm vorbei an der Kesselwand und der Soinhütte/Soinsee. Auf der Mitteralm gibt es eine erneute Übernachtungsmöglichkeit und eine gute Stärkung! Die Zahnradbahn hält auch an dieser Haltestelle (Betriebszeiten beachten)