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Heilfasten

Entgiften Sie Ihren Körper auf sanfte Weise: unser Überblick über die verschiedenen Heilfastenkuren und viele Tipps zum gesunden Fasten.

Heilfasten
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© Chiemsee-Alpenland Tourismus

Das traditionelle Fasten beginnt nach dem Ende der Faschingszeit und dauert bis zum Osterfest. Der Ursprung der 40-tägigen Fastenzeit liegt im christlichen Glauben begründet. Die Idee war es, durch den sich selbst auferlegten Verzicht den Körper, den Geist und die Seele zu reinigen. Auch heute noch kann das Fasten religiös motiviert sein. Nicht selten fasten Menschen auch aus moralischen Gründen. In einer Wohlstandsgesellschaft lebend haben wir unbegrenzten Zugang zu einer Vielfalt von Lebensmitteln und Genussgütern. Angesichts dieser Tatsache ist für viele die Erfahrung des Verzichts und der Entbehrungen essenziell.

Wir sind aber auch eine Gesellschaft mit ausgeprägtem Gesundheitsbewusstsein. Daher ist das Fasten für viele ein guter Weg, um den Körper gezielt von lästigen Schlacken und Giften zu reinigen. Das verbesserte körperliche Wohlbefinden nach dem Ende der Fastenkur wirkt sich auch positiv auf den seelischen Zustand aus. Während einer Heilfastenkur wird der Körper von allem befreit was ihm schadet. Viele chronische Gesundheitsprobleme können durch regelmäßiges Heilfasten gemildert oder sogar völlig geheilt werden. Das Heilfasten stärkt zudem die körpereigenen Abwehrkräfte, bringt einen Energieschub und macht gute Laune.

Beim Heilfasten wird auf alles verzichtet was den Körper belastet und übersäuert (z.B. Fleisch, Brot und Zucker). Manche Heilfastenkuren basieren auf einem reinen Trinkkonzept, das heißt, in dieser Zeit wird von der Aufnahme fester Nahrung abgesehen. Bei dieser Art von Kuren wird der Körper nur mit Gemüse- und Obstsäften, Gemüsebrühe, Tees und Wasser versorgt. 

Obwohl das Fasten auf den Körper eine nachgewiesene heilende Wirkung hat, so ist diese Prozedur dennoch eine starke Belastung für den Organismus. Daher bedarf eine jede geplante Heilfastenkur einer vorherigen Absprache mit dem Hausarzt! 

Ob Sie nun eine Heilfastenkur zu Hause machen oder sich für das begleitete Heilfasten in einer Klinik oder Heilpraxis entscheiden, holen Sie möglichst viele Informationen ein. Fachkundige Auskunft und Heilfastentipps erhalten Sie bei Ärzten und Heilpraktikern.

Heilfastenkuren

Verschiedene Heilfastenkuren

Von Saftfasten bis Ayurveda-Fasten – wählen Sie die richtige Heilfastenkur für sich aus.

Heilfasten soll weniger dem Gewichtsverlust als vielmehr der Regenerierung und Genesung des Körpers dienen. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Heilfastenkuren und geeignete Anwendungen in einer kurzen Übersicht zusammengestellt:

Beim Saftfasten nehmen Sie während der gesamten Kur ausschließlich Gemüse- und Obstsäfte sowie viel Wasser und Tee zu sich. Diese Art des Fastens ist nur für einen kurzen Zeitraum zu empfehlen, da dem Körper wertvolle Eiweiße und andere wichtige Nährstoffe vorenthalten werden. Diese Trinkkur stellt das natürliche basische Gleichgewicht im Körper wieder her und eignet sich besonders für Menschen, die viel Fleisch, Brot und Zucker konsumieren.  

Eine Heilfastenkur nach F. X. Mayr, auch als Brötchen-Milch-Kur bekannt, säubert schonend den Darm und ist besonders bei rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Zellulitis, Gallen- und Nierensteinen zu empfehlen. Vor jeder Mahlzeit wird eine sanfte Darmentleerung mit in Wasser aufgelöstem Bittersalz durchgeführt. Kurz danach erfolgt die Nahrungsmittelaufnahme. Dazu wird ein zwei Tage altes Brötchen (Weißmehl- oder Dinkelsemmel) in kleine Scheiben geschnitten und jeder Bissen wird so lange gekaut, bis er süßlich schmeckt und fast flüssig ist. Nun nimmt man einen Schluck Milch dazu, kaut beides zusammen und schluckt den Bissen hinunter. Ergänzend dazu wird bis zu drei Liter Wasser oder Kräutertee getrunken.

Das Fastenwandern verbindet den Verzicht auf feste Nahrung mit viel Bewegung an der frischen Luft und einem reizvollen Naturerlebnis. Dabei werden Säfte, Kräutertee und Wasser aufgenommen. Kombiniert wird das Ernährungsprogramm mit Wanderungen von acht bis 25 Kilometern. Diese Fastenkur soll die Beschwerden folgender Erkrankungen lindern: Neurodermitis, Rheuma, Gicht, Arthrose. Diese Art des Heilfastens ist auch bestens zur gesunden Gewichtsabnahme und zur Entschlackung des Körpers geeignet. 

Beim Teefasten wird auf die Aufnahme von fester Nahrung und Säften komplett verzichtet. Erlaubt sind ausschließlich Tee und kohlensäurearmes oder –loses Wasser. Diese extreme Fastenkur wird aus medizinischer Sicht nur vollkommen gesunden Menschen empfohlen. Sie eignet sich hervorragend zur Entgiftung und Entschlackung des Körpers sowie zur inneren Besinnung. Der Entgiftungs- und Entschlackungsprozess wird mit speziellen Teemischungen aus der Apotheke unterstützt.

Wie jede Heilfastenkur, startet auch das Heilfasten nach Buchinger mit den sogenannten Entlastungstagen. Während dieser Zeit erfolgt eine Umstellung auf leichte Kost. Am ersten Fastentag wird dann unter Gabe von Glaubersalz der Darm gereinigt. Anschließend werden ausschließlich kohlensäurearmes oder –loses Wasser, Kräuterteemischungen sowie Obst- und Gemüsesäfte getrunken. Dabei kommt es darauf an, über den Tag verteilt möglichst viel Flüssigkeit aufzunehmen. Regelmäßige Darmentleerungen und Darmeinläufe sollen den Entgiftungs- und Entschlackungsprozess unterstützen. Der Einstieg in ein gesundes und geregeltes Essen erfolgt über das Fastenbrechen. Dazu wird am Abend des letzten Fastentages einen Apfel gegessen. In den Aufbautagen ist leichte und fettarme Kost zu empfehlen.

Im Zentrum der von Hildegard von Bingen entwickelten Heilfastenmethode stehen die Entgiftung des Körpers und die Gewinnung des seelischen Gleichgewichts. Zur Darmreinigung wird ein körperschonendes Ingwer-Ausleitungsgranulat verwendet. Die Heilkur basiert auf einer Fastensuppe, die ein- bis zweimal täglich zu sich genommen wird. Sie besteht aus Dinkelkörnern, Gemüse, frischen Kräutern und Gewürzen und wird warm gegessen. Unterstützend dazu sind auch Einläufe im Zwei-Tages-Rhythmus zu empfehlen. Bei dieser Fastenkur wird vorwiegend Fencheltee getrunken, da dieser basisch und gut bekömmlich ist. In den Aufbautagen sollte auf dem Speiseplan vor allem leichte Kost stehen.

Das Basenfasten ist eine milde Form des Heilfastens und soll den Körper gezielt entsäuern. Dabei wird nicht auf feste Nahrung verzichtet. Vielmehr nimmt man während einer ein- bis zweiwöchigen Kur nur basenbildende Lebensmittel zu sich. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Obst- und Gemüsesorten basenbildend und helfen bei der Herstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts. In dieser Zeit sollte beispielsweise auf Getreide (Reis, Nudeln, etc.), Fleisch, Fisch, Eier, Milch- und Weizenmehlprodukte, Süßigkeiten, Kaffee, Schwarz- und Früchtetee sowie Alkohol verzichtet werden.

Ziel des Ayurveda-Fastens ist es, den Organismus von schädlichen Resten des Verdauungsprozesses zu reinigen, das heißt diesen zu entgiften. Dies soll die Gesundheit und das Immunsystem stärken. Je nach ayurvedischem Menschentyp stehen diverse, leichte Speisen auf dem Tagesplan. Abgerundet wird das Heilfastenprogramm durch Massagen, Yoga, Ernährungsberatung und Vorträge zur Wirkungsweise von Heilpflanzen. Der beste Zeitpunkt für eine Ayurveda-Fasten-Therapie ist der Frühling.

Eine Heilfastenkur entgiftet und entlastet den Körper und ist daher grundsätzlich gesundheitsfördernd. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass dem Körper Nahrung entzogen und der Organismus in einen kritischen Zustand versetzt wird. Daher sind Heilfastenkuren nicht für jeden Menschen gleichermaßen geeignet und sollten vorher immer mit dem Arzt abgesprochen bzw. unter ärztlicher Beobachtung durchgeführt werden. Bei Fragen rund um das Thema Heilfasten können Sie sich an einen Arzt Ihres Vertrauens oder an Ärzte und Heilpraktiker wenden, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben.

Bei diesen Krankheitsbildern kann das Heilfasten Abhilfe schaffen:

  • Burn Out
  • degenerative Gelenkerkrankungen
  • diverse Hauterkrankungen (z.B. Akne, Psoriasis, Neurodermitis)
  • Asthma
  • Reizdarmsyndrom
  • Rheuma

Die oben aufgeführten Krankheitsbilder sind nur ein Auszug. Daher ist es ratsam, vor jeder Heilfastenkur den Hausarzt zu konsultieren.

Bei folgenden Krankheitsbildern sollten Sie auf das Heilfasten verzichten:

  • Herzkranke
  • Schwangere und stillende Mütter
  • Bluter
  • Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion
  • Typ-1-Diabetiker
  • Krebskranke
  • Menschen mit einer Essstörung
Tipps zum Heilfasten

Tipps zum Heilfasten

Ob Sie aus gesundheitlichen Gründen überhaupt fasten dürfen und welche Heilfastenkur für Sie die Richtige ist, kann Ihnen Ihr Hausarzt sagen. Lassen Sie sich also vorher unbedingt durchchecken.

Setzen Sie Ihre Familie, Freunde und Ihren Kollegenkreis über Ihr Vorhaben in Kenntnis. Aufgrund der Gifte und Schlackstoffe, die der Körper während der Fastenkur ausscheidet, kann es zu Geruchsausscheidungen kommen (z.B. Mund). Wer in seinem Job viel Kundenkontakt hat, sollte das Fasten lieber in die Urlaubszeit verlegen. Aber auch im Falle eines eventuellen und plötzlichen Schwächeanfalls sollte Ihre Umgebung Bescheid wissen.

Während einer Heilfastenkur ist es wichtig auf Genussmittel, wie Alkohol, Koffein und Nikotin komplett zu verzichten.

Gerade "Anfänger" sollten eher auf sanfte Fastenkuren, wie etwa die Milch-Brötchen-Kur oder die Basenfastenkur, zurückgreifen. Eine Teefastenkur ist dagegen radikaler und entzieht dem Körper wichtige Nährstoffe. Daher sollte diese nur unter ärztlicher Beobachtung erfolgen. 

In der Nahrung, die wir täglich aufnehmen, ist viel Wasser enthalten. Fällt diese in der Fastenzeit weg, so entziehen wir unserem Körper automatisch auch lebensnotwendige Flüssigkeit. Daher ist es äußerst wichtig gerade in den Fastentagen darauf zu achten, dass dem Körper genügend Wasser zugeführt wird. Sonst drohen Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und womöglich sogar ein Kollaps.

Der Körper sollte sanft auf die bevorstehende Fastenzeit eingestimmt werden. In den Abbautagen sollten Sie Ihre Ernährung auf leichte Kost (z.B. Reis und Gemüse) umstellen. Zwei Tage vor Start sollten Sie auf fettige und kalorienreiche Speisen vollkommen verzichten. Brechen Sie eine Fastenkur nie abrupt ab. Das wirkt wie ein Schock auf den Organismus und kann auch Magenkrämpfe und Verdauungsstörungen hervorrufen. Die Aufbautage sollten ein sanftes Ausklingen der Fastenkur einleiten. Verzichten Sie in den Tagen nach der Kur auf Fast Food, Fettiges, Zucker, Salz, Kaffee und Alkohol. Die Abbau- und Aufbautage sollten so lange dauern, wie die Fastentage geteilt durch drei.

Über den Darm werden Gifte ausgeschieden. Bei Heilfastenkuren, die auf dem Prinzip „Verzicht auf feste Nahrung“ basieren, kommt die Darmtätigkeit zum Erliegen. Da es aber das Ziel des Heilfastens ist, möglichst viele Schlacken und Gifte aus dem Körper zu spülen, werden Abführmittel zur Darmentleerung eingesetzt. Zum Abführen eignen sich Sauerkraut- und Pflaumensaft, aber auch Glaubersalz, Bittersalz oder Rizinusöl, die in ihrer Wirkung stärker sind.

Gönnen Sie sich extra viel Ruhe. Stress ist für den Entschlackungsprozess nicht förderlich und belastet den geschwächten Organismus noch zusätzlich. In vielen Kulturen dient das Fasten vorrangig einer spirituellen Reinigung. Nutzen Sie also auch die Zeit, um in sich zu gehen und Ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.

Viel Bewegung an der frischen Luft (z.B. Spazieren, Wandern, Fahrradfahren) aber auch leichte Sportübungen (z.B. Pilates, Yoga) tun dem Körper ganz gut. Der Kreislauf kommt in Schwung und der Muskelabbau wird verhindert.

Bereiten Sie die Suppen und Gemüsebrühen selbst zu und verzichten Sie auf Päckchen- und Dosenprodukte. Diese enthalten viele Chemikalien und tun Ihrem Körper nichts Gutes. Das Gleiche gilt auch bei Säften: Entweder selbst pressen oder Direktsäfte aus dem Reformhaus holen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Säfte frei von Zuckerzusätzen und Konservierungsstoffen sind. 

Hören Sie in sich hinein. Welches Grundgefühl hat sich bei Ihnen während der Fastentage eingestellt? Womöglich ein Zustand der Leichtigkeit oder der inneren Ausgeglichenheit. Vielleicht haben Sie auch eine Linderung der einen oder anderen Beschwerde festgestellt? Dann wird es Zeit, Ihre Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und eventuell umzustellen. Verzichten Sie auf Fertig- und Halbfertigprodukte und kochen Sie frisch. Am besten ist es bei der Ernährung der Aufbautage zu bleiben und diese mit magerem Fisch und Fleisch, Vollkornprodukten und fettarmen Milcherzeugnissen zu ergänzen. 

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