Moore
Erfahren Sie hier mehr über die besonderen Naturgebiete der Filze und des Moores. Unser Überblick über Wandertouren, Moormuseen und Erlebnisführungen.
Mehr als “nur ein Moor”
Wer an ein Moor denkt - oder Filze, wie man sie hier in Bayern bezeichnet - hat meist nur einen braun-schwarzen Sumpf vor Augen. Doch das Moor ist noch so viel mehr: wichtiger Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere oder auch Basis für spezielle medizinische Behandlungen.
Vor ein paar Jahrzehnten war das Moor noch ein wertvoller Rohstofflieferant für Torf. Mit getrocknetem Torf hat man den Ofen beheizt, später wurde er für Blumen- und Gemüseerde abgebaut und wird dieser leider immer noch beigemischt.
Mittlerweile sind Hochmoore seltene Biotope geworden und wertvolle CO2-Speicher. Sie sind sauer und sehr nährstoffarm und weisen eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt auf. Niedermoore hingegen sind nährstoffreich. Sie entstehen häufig durch Verlandung und sind dicht bewachsen, z.B. Erlenwälder.
Die Moore werden inzwischen renaturiert, denn die dort lebende Flora und Fauna ist selten geworden. Um auch zukünftigen Generationen die Bedeutung des Moors näher zu bringen, gibt es interessante Bildungseinrichtungen, wie Moorstationen oder "Grüne Klassenzimmer".
Gesund im Moor
Lernen Sie die heilende Wirkung des Moors kennen. Besuchen Sie dazu einfach im Sommer ein Moorbad-Freibad im Chiemsee-Alpenland. Wer sich selbst etwas Gutes tun möchte, kann sich in einem warmen Moorbad oder einer angenehmen Mooranwendung entspannen. Das Moor regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an und lindert Beschwerden, beispielsweise bei Rheuma oder Arthrose. Die Heilbäder im Chiemsee-Alpenland bieten eine Vielfalt an medizinischen Anwendungsmöglichkeiten.
Spannendes Moorerlebnis
Viele Teile des bayerischen Hochmoors sind mittlerweile Naturschutzgebiete, die die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt erhalten sollen. Trotzdem gibt es in jedem Moor strategisch gesetzte Aussichtstürme, von denen Großteile des Moors überblickt und Vögel, Hasen oder eine Rehfamilie beobachtet werden können. Regelmäßige Moorwanderungen bieten Highlights für die ganze Familie.
Die bayerische Filzen - immer einen Ausflug wert
Frischen Sie Ihr Wissen über die bayerischen Hochmoore auf und lernen Sie interessante neue Ausflugsziele kennen! Ganz gleich, ob Sie an der vielfältigen Flora und Fauna oder den historischen Hintergründen interessiert sind, Sie entdecken in den Mooren im Chiemsee-Alpenland viel Spannendes.
Moore und Filze
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Vielfältige Pflanzenwelt
Die kargen Nahrungsgrundlagen im Naturmoor haben über die Jahrhunderte spezialisierte Überlebenskünstler wie Sonnentau und fleischfressende Pflanzen hervorgebracht. Auf den verschiedenen, großzügig angelegten Moorwanderwegen der Region kann man die vielfältige Flora und Fauna im und am Moor bestaunen. Durch die besonderen Bedingungen im Moor haben sich hier auch seltene Vogelarten angesiedelt. Ist man vorsichtig, kann man die Vögel beobachten.
Interessante Museen
Sie interessieren sich für die Geschichte des Moors? Dann besuchen Sie doch eines der bayerischen Moor- und Torfmuseen. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde in Bayern noch der professionelle Torfabbau betrieben. Viele dieser Abbaustellen wurden danach in Museen und Industriedenkmäler umgewandelt. Als Zeitzeugen des vergangenen Jahrtausends erzählen sie Geschichten über die schwere Arbeit des Torfabbaus. Spannende Berichte über die Strafgefangenen, die oft als Arbeiter benutzt wurden, und kuriose Funde im Moor wurden hier gesammelt.
Das Moor erleben
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