Skitouren

Auf Skitour gehen, heißt in der winterlichen Landschaft Natur pur zu genießen. Die Touren selbst kann man gemütlicher oder sportlicher gestalten, ebenso das Ziel, sei es eine winterliche Hütteneinkehr oder einen Berggipfel mit weiter Fernsicht und einer schönen Abfahrt. 

Wichtig: Wer sich als Anfänger noch nicht mit Lawinenkunde, Gelände oder eigener Ausrüstung auskennt, dem empfehlen wir eine geführte Skitour.

Bitte beachten Sie, gerade im alpinen Gelände, die Lawinenwarnstufen und den Bergwetterbericht. Der Lawinenlagebericht muss auch richtig interpretiert werden können. Eine Hilfestellung liefert der Deutsche Alpenverein. Beachten Sie die Anforderungen an Ihre Ausrüstung!

Zu einer Skitour gehört immer eine gute Vorbereitung, hierzu sollte neben der Kontrolle des Lawinenberichts, auch kontrolliert werden, wo sich sensible Bereiche am Berg befinden, die nicht begangen oder befahren werden sollten. Viele Apps wie z.B.: Outdooractive haben hierfür die Option, dass Ihnen besonders sensible Bereiche, die Sie nicht betreten sollten oder dürfen, auf der Karte angezeigt werden. So können Sie mit gutem Gewissen und naturfreundlich in die Tour starten, weitere Infos dazu finden Sie weiter unten.

• Dem Wetter angepasste Kleidung tragen (Funktionswäsche, Wander-/Skisocken, Fleecejacke, Tourenhose, ggfs. Regenjacke, Handschuhe, Mütze, ggfs. Wechselwäsche)
• Rucksack mit Müsliriegel und Thermoskanne sowie Handy mit genügend Akku
• Naturschutzgebiete und Wald-Wild-Schongebiete respektieren
• Touren bei Tageslicht begehen und nicht bei Dämmerung oder Nacht
• Stirnlampe oder Taschenlampe sollten für Notfälle in den Rucksack
• Erste-Hilfe-Set und Rettungsdecke (evtl. Biwacksack)
• Sonnenbrille und Sonnencreme

Für Touren außerhalb präparierten Geländes sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu beachten:

• Detaillierte Tourenplanung – nur den GPS Track herunterzuladen oder den Weg auf einer Website anzuschauen, ist noch keine Tourenplanung. Schlüsselstellen, Bergwetter, Lawinenlagebericht und das nicht nur am Tag davor, sondern auch am Morgen der Tour überprüfen. Die Gefahrenstufe und Werte müssen zwingend auch interpretiert werden können. Einen Plan B und eine Alternativtour sollten ebenfalls bereits im Voraus bedacht werden.
• Selbsteinschätzung: Eigene Kenntnisse und Fähigkeiten richtig einschätzen.
• Notfallausrüstung: LVS Gerät, Schaufel, Sonde. Die Ausrüstung muss auch fachgerecht eingesetzt werden können. Dies wird in Schulungen vertieft.
• Im freien Gelände sollten die Verhältnisse und Bedingungen permanent beobachtet und Verhalten angepasst werden.
• Nicht allein in freies Gelände gehen, sondern nur in einer Gruppe
• Entlastungsabstände einhalten.

Besonders im Winter sollten Tiere nicht gestört werden. Sie überleben durch Anpassung und Energieeinsparungen. Fluchtreaktionen kosten den Tieren viel Energie und können soweit führen, dass sie den Winter nicht überleben. Die DAV-Kampagne dient zur Sensibilisierung bzw. Abgrenzung der Winterruhezonen für Wildtiere im Zusammenspiel mit empfohlenen Routen für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer.