Nachhaltige Urlaubswoche
Das Chiemsee-Alpenland nachhaltig erleben und „Natürlich bewusst“-Partnerbetriebe besuchen - hier geben wir Tipps für Ihre nachhaltige Urlaubswoche. Die verschiedenen Programmpunkte sind größtenteils auch gut mit dem ÖPNV erreichbar.
Tag 1 - Unterwegs am Chiemsee
Auf der Herreninsel ist das prunkvolle Märchenschloss natürlich ein gefragtes Ziel. Doch etwas abseits davon, lässt sich die Insel von einer ganz anderen Seite entdecken. Idyllisch, und teilweise durch unberührte Natur, führt ein ca. 8 km langer Rundweg vorbei an den kulturellen Sehenswürdigkeiten der Insel. Besonders schön: An den Aussichtspunkten Ottos und Pauls Ruh einfach mal die Seele baumeln lassen – und das zu jeder Jahreszeit, denn ab Prien a. Chiemsee setzen die Schiffe ganzjährig über und Prien ist hervorragend mit der Bahn erreichbar.
Nach so einem ausgiebigen Spaziergang schmeckt eine Spezialität wie die Chiemsee-Renke gleich nochmal so gut. Gegrillt, gebraten oder gedünstet ist sie bei vielen Betrieben rund um den See zu bekommen. Noch mehr regionale Schmankerl können z. B. Radler bei einer Direktvermarkter-Tour in Prien a. Chiemsee, einem von 100 Genussorten Bayerns, entdecken: Zwischen herrlichen Aussichten bieten sich Hofläden und regionale Erzeuger aus der Umgebung für schmackhafte Zwischenstopps an (bitte Öffnungszeiten beachten).
Wer statt in die Pedale zu treten lieber einen Gang runterschalten möchte, spaziert in ca. 40 Minuten zum Beobachtungsturm an der Prienmündung, lässt den Blick übers Wasser gleiten und genießt die Natur. Tipp: Birdwatching/Vogelbeobachtungen mit den Chiemsee Vogelführern gibt es ganzjährig immer sonntags, die Teilnahme ist kostenlos (bitte vorab die Termine prüfen).
Tag 2 - Stadtbummel durch Rosenheim
Die Stadt Rosenheim steht nicht nur für die sympathische Kombination aus bayerischer Tradition und südländischer Lebensart – seit 2016 setzt Rosenheim als Fair-Trade-Stadt ein Zeichen für fairen Handel. Von Bekleidung über Accessoires bis hin zu Lebensmitteln bieten zahlreiche Geschäfte, Einzelhändler und Cafés Möglichkeiten für bewusstes einkaufen und genießen. Ausflügler, die nicht auf Parkplatzsuche gehen wollen, profitieren von der hervorragenden Zuganbindung – so bleibt mehr Zeit für den Stadtbummel.
Wie wäre es nach der ausgiebigen Shoppingtour mit einem Abstecher ins Grüne? Nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt, befindet sich der Mangfallpark – mit tollen Aussichten auf die Natur ein herrliches Fleckchen zum Entspannen. Zahlreiche weitere schöne Plätze hält der SUR-Radweg bereit, der kleeblattförmig einmal um Rosenheim führt.
Tag 3 - Vergangenheit und Moderne in Wasserburg a.Inn
Einzigartig auf einer Halbinsel gelegen, ist Wasserburg am Inn ein beeindruckendes Ausflugsziel. Aus München, Rosenheim und Mühldorf erreicht man die Stadt entspannt mit dem Zug, Radfahrer bringt der Innradweg ans Ziel. In der Altstadt angekommen, laden verwinkelte Gassen, kleine Läden und Cafés zum Flanieren und Verweilen ein. Die mittelalterlichen Tore und Türme sowie die prachtvollen Patrizierhäuser zeugen noch heute von der Geschichte als bedeutender Handelsplatz und verleihen der Stadt ihre besondere Atmosphäre. Einen Eindruck dieser Historie können Besucher am frühen Nachmittag bei einer 30-minütigen Führung durch die imposanten Rathaussäle gewinnen.
Viel zu sehen gibt es auch auf dem Skulpturenweg: Während die Spaziergänger am Innufer entlangschlendern, können sie 30 Kunstobjekte auf sich wirken lassen. Die „Open-Air Galerie“ hat das ganze Jahr über geöffnet. Was bei einem Besuch in Wasserburg unbedingt dazugehört: der Panoramablick von der „Schönen Aussicht“.
Tag 4 - Naturerlebnisse im bayerischen Inntal
Das bayerische Inntal bietet zur jeder Jahreszeit unzählige Möglichkeiten, die Natur zu entdecken. Über den Innradweg oder mit der Bayerischen Regiobahn sind die Ortschaften Raubling, Brannenburg, Flintsbach a. Inn, Kiefersfelden und Oberaudorf obendrein bestens autofrei erreichbar.
Für kleine und große Entdecker beginnt der Tag in Kiefersfelden. Der Energiewanderweg vermittelt auf 23 Stationen, darunter Bayerns größtes Wasserrad, wie in Kiefersfelden bereits seit 500 Jahren Energie aus der Natur nachhaltig genutzt wird. Weiterer Pluspunkt: An heißen Tagen sorgen die Bäche für eine erfrischende Abkühlung.
Wissensdurst noch nicht gestillt? Dann führt der nächste Halt auf den Wendelstein. Dort zeigt der Geologie-Rundweg die geologische und geschichtliche Entwicklung des markanten Berges. Ab Brannenburg geht es mit der Zahnradbahn, der ältesten Hochgebirgsbahn Deutschlands, in nur 25 Minuten zur Bergstation hinauf. Übrigens: Die Bremsenergie der Talfahrt wird direkt für die Bergfahrt des Gegenzuges genutzt.
Alternativ-Programm für Genießer: Als Teil der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein nehmen in Neubeuern, das für seinen malerischen Marktplatz bekannt ist, regionale Produkte einen hohen Stellenwert ein. Auf dem Genusswanderweg kann man deshalb nicht nur landschaftlich reizvolle Eindrücke, sondern auch jede Menge regionale Köstlichkeiten sammeln.